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69. 1270, 13 januar, Wien. Ottokar bestätigt ein privilegium des hospitals SMariae im Cerwald. U. zeuge. LA nr 936.

70. 1270, 29 januar, Wien. Ottokar bestätigt SLambrecht den tausch von SMartin im Lungau gegen freies anrecht auf Voitsberg. dazu wird eingeholt die probacio des Ulrich v. L. und seines sohnes Otto. LA nr 934°.

71. 1270, 29 januar, Wien. Ottokar bestätigt eine schenkung Ulrichs von Kärnten an die kirche Mariahof. und Otto von L. LA nr 934b.

zeugen U.

72. 1270, 30 januar 1, Wien. Otto von Haslaw vergleicht im auftrage könig Ottokars den abt Gottschalk von SLambrecht in dem streite mit Wichart von Ramenstein über güter bei Cella. beigefügt ist ein rechteckiges siegel Ulrichs, das den steirischen panther (wegen U.s amt als landmarschalk) enthält, der rechts zu füfsen den Lichtensteiner bindenschild hat. LA nr 935'.

73. 1270, 31 januar, Wien. Ottokar bestätigt eine urkunde Ulrichs von Kärnten für das hospital am Semmering. U. zeuge. LA nr 936d.

74. 1270, 31 januar, Wien. Wichard von Ramenstein vergleicht sich mit SLambrecht über Cella und schäden. U. zeuge. LA nr 9364.

75. 1270, 2 februar, Wien. Konrad von Freising überträgt lehen an Ottokar von Böhmen. zeugen U. und Otto. (vZahn Codex Austriaco-Frisingensis nr 284).

76. 1270, 2 februar, Wien. Ottokar reversiert darüber, zeugen dieselben. (vZahn aao. nr 285).

77. 1270, 6. 7. 8 october, Marburg. allgemeine gerichtstaidigung der steirischen edlen unter dem böhmischen marschall und steirischen landeshauptmann Burkhard von Klingenberg. über Seckauische güter im Erzwalde. anwesend auch U. und Otto. LA nr 947.

78. 1270, 6 december, Villach. Ottokar bestätigt privilegien für Viktring. U. zeuge. LA nr 951.

79. 1271, 30 november, Fohnsdorf. Ulrich und Otto von L. geben sicherstellung wegen der durch den tod des grafen Bernhard von Pfannberg erledigten und an sie gekommenen Salzburger lehen. LA nr 970".

1 bei vMuchar aao. 5, 338f vom 1 februar.

80. 1272, 2 september, Wien. Ottokar gibt bestätigung für die nonnen zu Mahrenberg. U. zeuge.

81. 1272, 7 september, Wien. Ottokar überweist gülten in Kärnten und Steier dem kloster Studenitz. U. zeuge. LA nr 984. 82. 1272, -, Kapfenberg. Ulrich von Lichtenstein entscheidet als marschall und landesrichter über einen streit zwischen SLambrecht und Wülfing von Stubenberg. Otto junior de L. als zeuge. LA nr 987*.

83. 1274, 27 juli, Göss (bei Leoben). abmachung über einen Gösser gütertausch (sogenannte verschwörung gegen Ottokar).

84. 1277, 6 januar, Seckau. stiftung Ottos von L. für gefärbte glasfenster in der Johanneskapelle zu Seckau zum gedächtnis seines vaters Ulrich und seiner mutter Bertha, dann für seelenmessen, ewiges licht und bessere bewirtung der chorherrn am Johannestage. LA nr 1054.

Graz, am charfreitag 1882.

ANTON SCHÖNBACH.

EINE EPITOME DER HRABANISCHEN

GLOSSEN.

Die stelle, welche Steinmeyer dem alphabetischen glossare Re.· Ib. im zweiten bande angewiesen hat (Anhang zu Gregorii Homiliae s. 314 ff), sowie die anmerkung, mit welcher er die nummer DCLXXVII, unter der er es ediert, begleitet ('diese und die folgende nummer enthalten, wie es scheint, glossen zu einer homiliensammlung, welche zu bestimmen nur soweit gelang, als die worte aus Gregor geschöpft sind'), legen die vermutung nahe dass ihm die nahe beziehung dieses glossares zu den in den ersten band gestellten Glosae Hrabani Mauri entgangen ist. und doch ist die verwandtschaft eine so enge, dass man Re. (— Ib.) getrost als epitome des Hrab. glossars bezeichnen dürfte; denn bis auf die nicht sehr zahlreichen meist im anfange der buchstaben interpolierten glossen, welche in der tat, wie Steinmeyer nachweist, zu den Homilien Gregors gehören, stimmt beinahe alles übrige, abgesehen von der reihenfolge, mit R. überein. indes ist Re. (- Ib.) nicht direct aus R. abgeschrieben, sondern beide gehen auf eine gemeinsame

vorlage zurück, welche an altertümlichkeit der sprache R. übertraf. vielleicht ist sie auch noch ein wenig vollständiger gewesen; denn einige glossierungen von Re. — Ib. stimmen, wie es scheint, zu den hss. der Keronischen sippe, aus welcher ja die gruppe R. hervorgegangen ist. ich lasse nun eine zusammenstellung aller übereinstimmenden glossen folgen, woraus sich der beweis für das gesagte von selbst ergibt.

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2 aufser

1 wo die beiden hss. übereinstimmen, lasse ich ab weg dem nur noch BR. 110' avaritiae nefkirii 3 fehler der vorlage für suaviter 1 ẵnaş hɛy.; die lesart von Re. ist daraus verderbt 5 das wort gehört ausschliesslich der Keronisch-Hrab. sippe an (Graff 4, 226) die gemeinsame vorlage hatte also den instrum. - ἅπαξ λεγό

μενον

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8 Sievers bemerkt dazu ‘i auf rasur; danach noch eine starke rasur, in der noch spuren von langen balken sichtbar sind, also stand auch in R. die lesart von Re. 9 ausserdem nur noch 1, 235, 37 quemadmodum thiu kimezzu b diu gamezu R. 10 in dieser bedeutung åл. λɛy. 11 aus dieser stelle ergibt sich evident dass Re. (―Ib.) nicht direct aus R. abgeschrieben ist, sondern dass beide aus einer gemeinsamen vorlage geflossen sind; denn R. steht mit seinem fehler isoliert (Graff 6, 533)

316, 4 fertilis peranti
5 figmentum kiuuerch b
kiuurbt a

6 glomerat dicchet b dhi-
cket a

7 garrit prahtit

8 gradatim stafmalun

9 horrescit scutisot a 12
tutisôt b

10 inhiantes cratage b cra-
take a

11 insinuat zeigotb zeikota
13 incestum farhaltida b
fulhantida a

15 immo nohmer b nom

her a

16 indolis dihunga b zi-
unga a
17 indigena lantpigenko b
lantpikenko a

19 inermis uruuaffan b hur-
uuafani a

21 idiota :unpuachik b hun-
puakkhic a

23 in abrupto loco in stei-
gilæru steti b in stei-
kelero steti a 17

27 iners ungiprachi b
30 latebra tarnuuinchila b
31 latibula helanthelm
33 lascive unstillo

155, 37 fertilis peranti

157, 17 figmentum cauuerch

161,4 glomerat dichet

161, 13 garrit prahtit
163,7 gradatim stapfmalū7
173, 1 horrescit cascutisot

191, 29 inhians gratac; 171, 4 hiantes gratake 13

177, 35 insinuare zeigon 14 179,28 incestum farhaltida (ebenso 197, 12)

181, 24 immo noh meer

183, 17 indolis dihunga

185, 2 indigena lantpikengeo

189, 3 inermis uruuáfni 15

193,6 idiota unpoohhic 16

193, 14 in abrupto loco in stechleru steti

199, 28 iners unpruhic 18 205, 6 latebra tarnuuinchila 16 205, 8 latibulum helothelm 16 205, 12 lascive unstillo 19 207, 12 magistratus hartpuri 16 wo lb. die bessere lesart bietet; vgl. 13 nur an den angeführten beiden stellen (Graff 4, 311) 15 an. key. (Graff 1,787)

34 magistratus hartpuri b

12 einer der wenigen fälle, Graff 6, 427

14 in dieser bedeutung nur hier

10 απ. λεγ. 17 die zuverlässigkeit dieses einzigen beleges für steigal erscheint nun einiger massen erschüttert 18 die worte sind hier aus der ordnung gekommen; es muss heifsen: insuper upar daz; pruhic vel piger. Re. las das u der vorlage für (offenes) a bedeutung nur hier

Z. F. D. A. neue folge XIV.

22

iners un19 in dieser

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