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Vorrede

Ich habe mich bemüht, bei dem zweiten Theile dieser Samlung durch Erheblichkeit und Mannigfaltigkeit des Inhalts den mir aus. nehmend schäzbaren Beifal immer mehr zu verdienen, welchen das Publikum dem ersten Theil ber willigt hat. Was über die einzelnen Artikel dessel. ben zu sagen war, habe ich bei jedem derselben gez sagt. Nur bei der Vorstellung der protestantischen Ungarn S. 117 wil ich meine Leser hier noch an die vortrefliche Nachricht von den ungarischen Religions, beschwarden erinnern, die Hr. Consistorialrath Walch in der Neuesten Religionsgeschichte Theil VI gegeben hat, und bemerken, daß die eine der Quellen jes ner Nachricht, nemlich die S. 221 und 222 bes schriebne dritte Vorstellung, eben diejenige ist, welche ich hier in deutscher Sprache, wie ich sie erhielt, mitgetheilt habe, da sie Hr. Consistorialrath Walch lateinisch vor sich hatte. Weiter habe ich über die sen Theil nichts zu erinnern. Aber zu dem ersten kan ich verschiedene Aufklärungen und nähere Bes stimmungen beibringen, die ich seit der Erscheinung desselben bekommen habe.

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Die amerikanische Schrift: Der gesunde Men. Ichenverstand, ist, (wie ich auch dabei bemerkte) von mir nach dem Loudner Nachoruk der, Philadelphi. fchen zweiten Ausgabe übersezt, in welchem verschiedne gar zu harte, und die Person des regierenden Kdnigs von Großbritannien auf die gröbste Art belei. digende Ausdrücke weggelassen sind. Ich fand aus mehrern Gründen gut, auch in meiner Uebers feßung diese Ausdrücke wegzulassen, und, ob ichh gleich die Philadelphische Ausgabe zur Hand hatte, mich doch an den Londner Nachdruk zu halten, und diese sehr frei geschriebne Schrift nur gerade so frei zu liefern, als sie in England selbst hätte erscheinen dürfen. Hr. Ebeling hat aber nachher in dem viers ten Stuf seiner amerikanischen Bibliothek, die aus diesem Grunde in meiner Uebersetzung gelassene Lücken ausgefült, und mit angegebner Seitenzahl derfet. ben alle jene Stellen aus der Philadelphischen Aus, gabe übersezt so daß man also nunmehr diese für die Geschichte des neuen Staats von Nordamerika auf immer merkwürdige Schrift auch in Deutschland so volständig, kühn und derke befizt, als fie aus der Feder ihres Urhebers gekommen ist.

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S. 418 hatte ich nach dem Ustariz die Zahl aller Geistlichen in Spanien als der ganzen ebenfals nach Ustariz bestimten Volkmenge angege ben. Hr. Oberconsistorialrath Büsching erinnert dagegen *),,,daß die Volkmenge von ganz Spanien, die kanarischen Inseln mit eingeschlossen, gegen:

Wichentl. Nachrichten, Jahrgang 1777. St. 45.

gegenwärtig zu 10 Millionen angenommen werden müsse, und alsdann die Geistlichen, nach der Ustarischen Summe, nicht den 3csten, sondern nur den 40sten Theil ausmachten, ja das Verhältnis sen noch kleiner, weil unter den 250,000 Geistlichen auch ihre Bediente begriffen wären." Diese Anmerkung ist allerdings in so weit gegründet, als man annehmen kan, daß die ißige Volkmenge von Spanien in den kanarischen Eilanden die von Usta, riz angegebne um 23 Millionen übersteige, die Zahl der Geistlichen aber mit Einschlus der auf den kanarischen Inseln) noch dieselbe sey, die der spanische Politiker angesezt hatte. Vielleicht kan man auch dieses wol annehmen, da zu vermuthen und zu hoffen ist, daß unter den weisern Regierun gen Ferdinand VI und Cart III die Zahl der Geistli chen auch hier, wie in Frankreich *), eher gemin= dert als gewachsen sey. Indes haben wir noch teine neuere volständige Angabe aller Geistlichen, und in ihrem Dienst dem Staat und der Industrie enfzogenen Menschen in Spanien, als die von Ustariz. In der neuesten siebten Ausgabe des unsterblichen Werks, der Büschingischen Erdbeschreis bung, Th. II. S. 142 sind verschiedne neuere und sehr wichtige Data über die spanische Geistlichkeit, aber als Generalfumme derselben ist noch immer die Ustarißische angegeben. Und da ich im ersten Theil diefer Materialien ausdrüklich nur die Volkmenge von Spa,

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*) Wo fie in den lezten hundert Jahren um mehr als die Hälfte abgenommen hat. S. Hrn. Prof. Schlözers Briefwechsel, Th. IV. S. 127.

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