Das Oxforder Buch deutscher Dichtung vom 12ten bis zum 20sten JahrhundertHermann Georg Fiedler |
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alten Armen Augen Bäume Berge Blick Blumen Blut Brahms Brust Chor Drum einst Erde Erlkönig ersten ewig fern Freude froh Gedichte gehn Gilbert Gilbert Becket Glück Glück von Edenhall goldnen Gott Grab groß grünen Hand hast Haus Heinzelmännchen hell HERMANN ALLMERS Herr Herz heut Himmel Hippogryph hoch hohen holden Horch hört Hugo Wolf ist's Kaiser Kind Knaben kommen kommt König Land Laß läßt Leben leise Licht Liebe Lied ließ Lore Lay Luft Lust Macht mancher Max Fiedler Meer Menschen Mond Morgen müde Mund muß Mutter Nacht Nachtigall nimmer Rauschen recht Ring Rose Roß Sänger Sarazenin saß Schall Schatten Schlaf Schloß Schmerz schnell Schubert Schumann schwer Seele sehn Sieh singen singt Sohn soll Sonne Sonnenuhr sprach Stadt stehn steht sterben Sterne Stunde süßer Themse tief Traum treu unsern Vater Vergl VICTOR BLÜTHGEN viel voll Wald Wallenstein Wein weiß Welt wieder Wind wohl Wolken Wort zwei
Popular passages
Page 239 - Wem Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt, Dem will er seine Wunder weisen In Berg und Wald und Strom und Feld. Die...
Page 110 - Großen Gesetzen Müssen wir alle Unseres Daseins Kreise vollenden. Nur allein der Mensch Vermag das Unmögliche: Er unterscheidet, Wählet und richtet; Er kann dem Augenblick Dauer verleihen.
Page 113 - Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht, Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn! Kennst du das Haus, auf Säulen ruht sein Dach, Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, Und Marmorbilder stehn und sehn mich an : Was hat man dir, du armes Kind, getan?
Page 106 - Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.
Page 109 - Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut ! Denn das allein Unterscheidet ihn Von allen Wesen, Die wir kennen. Heil den unbekannten Höhern Wesen, Die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensah; Sein Beispiel lehr' uns Jene glauben. Denn unfühlend Ist die Natur: Es leuchtet die Sonne Über Bös' und Gute, Und dem Verbrecher Glänzen, wie dem Besten, Der Mond und die Sterne.
Page 274 - Heer Und der Kaiser, der Kaiser gefangen. Da weinten zusammen die Grenadier Wohl ob der kläglichen Kunde. Der eine sprach: Wie weh wird mir, Wie brennt meine alte Wunde! Der andre sprach: Das Lied ist aus, Auch ich möcht mit dir sterben, Doch hab ich Weib und Kind zu Haus, Die ohne mich verderben.
Page 189 - Doch uns ist gegeben, Auf keiner Stätte zu ruhn, Es schwinden, es fallen Die leidenden Menschen Blindlings von einer Stunde zur andern, Wie Wasser von Klippe Zu Klippe geworfen, Jahrlang ins Ungewisse hinab.
Page 99 - AN DEN MOND Füllest wieder Busch und Tal Still mit Nebelglanz, Lösest endlich auch einmal Meine Seele ganz; Breitest über mein Gefild Lindernd deinen Blick, Wie des Freundes Auge mild Über mein Geschick. Jeden Nachklang fühlt mein Herz Froh- und trüber Zeit, Wandle zwischen Freud' und Schmerz In der Einsamkeit.
Page 73 - Sie frug den Zug wohl auf und ab Und frug nach allen Namen; Doch keiner war, der Kundschaft gab, Von allen, so da kamen. Als nun das Heer vorüber war, Zerraufte sie ihr Rabenhaar Und warf sich hin zur Erde Mit wütiger Gebärde. Die Mutter lief wohl hin zu ihr: »Ach, daß sich Gott erbarme! Du trautes Kind, was ist mit dir?
Page 101 - Ach wüßtest du, wie's Fischlein ist So wohlig auf dem Grund, Du stiegst herunter wie du bist, Und würdest erst gesund.