Die Sprache des Rechts: Recht verstehen : Verständlichkeit, Missverständlichkeit und Unverständlichkeit von Recht

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Kent D. Lerch
Walter de Gruyter, 2004 - Computers - 466 pages

An der Sprache des Rechts wird Kritik geübt, seit die Aufklärung die Verständlichkeit der Gesetze zu ihrem Anliegen gemacht hat. Mit den großen Kodifikationen des Rechts im ausgehenden 19. Jahrhundert hat die Kritik am angeblich schlechten, unverständlichen Juristendeutsch eine besondere demokratietheoretische Legitimation bekommen. Diese Sprachkritik sucht seit den siebziger Jahren vermehrt bei der Linguistik Rat, wie denn eine bessere Allgemeinverständlichkeit von Rechtstexten verwirklicht werden könnte. Der Band versammelt systematisch aufeinander bezogene Beiträge ausgewiesener Linguisten, Juristen und Schriftsteller zur Problematik des Verständnisses juristischer Sprache, zur Methodik empirischer Verständlichkeitsmessung und zu den Möglichkeiten transdisziplinärer Kooperation zwischen Rechts- und Sprachwissenschaftlern.

 

Contents

MATTHIAS BELTZ Mehr Literatur wagen
1
RALPH CHRISTENSEN Die Verständlichkeit des Rechts
21
GÉRARD CORNU Compréhension ou incompréhension du droit?
63
HANS MAGNUS ENZENSBERGER Von den Vorzügen
83
PETER GOODRICH Grammatology in America
139
PETER HÄBERLE Das Verständnis des Rechts als Problem
155
MAXIMILIAN HERBERGER Die Rede von der Verständlichkeit
185
WOLFHAGEN KRAUTH Systeme verstehen Systeme
205
MARKUS NUSSBAUMER Von Schwärmern und Skeptikern
285
HUBERT ROTTLEUTHNER Hat Dreher gedreht?
307
CHRISTIAN F G SCHENDERA Die Verständlichkeit
321
HANSPETER SCHWINTOWSKI Sprachwissenschaftliche Kriterien
375
THOMASMICHAEL SEIBERT Wie verständlich
387
DIETER SIMON Rechtsverständlichkeit
405
ALESSANDRO SOMMA Es gibt keine Lösung
429
UWE WESEL Selbstverständlich
455

LERCH Gesetze als Gemeingut aller
225
Zur Intransparenz des Transparenzgebots
239

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