Franz Suarez und die Scholastik der letzten Jahrhunderte

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G.J. Manz, 1889 - Scholasticism - 926 pages
 

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Page 88 - Elemente, von denen das Feuer warm und trocken, die Luft warm und feucht, das Wasser kalt und feucht, die Erde kalt und trocken ist, die Entstehung aller Wesen herleiten.
Page 248 - Die Gesellschaft Jesu, ihr Zweck, ihre Satzungen, Geschichte, Aufgabe und Stellung in der Gegenwart«, 2 Bde., Mainz 21863, S.
Page 91 - Man übertreibt nicht, wenn man sagt, Suarez sei der klarste Kopf unter den theologisch Gebildeten seiner Zeit gewesen. Neben der Klarheit fehlt es auch nicht an Tiefe, und diese beiden Eigenschaften zusammen, geben im Bunde mit der Umsicht eines gründlichen Fleissos seinen theologischen Arbeiten ein Mass und eine Rundung, durch welche sie sich den klassischen Hervorbringungen ersten Ranges würdig zur Seite stellen".
Page 254 - ... der Hauptrepräsentant einer »natürlichen« rationalistischen Theologie) nennt jus naturale »dasjenige Gesetz, welches ganz und gar den in Gott notwendig zu denkenden Eigenschaften und Vollkommenheiten sowie der Beschaffenheit unserer Natur entsprechen muß und auch wirklich entspricht« oder auch »jenes Gesetz, welches Gott dem Menschen geben mußte, damit der Mensch unter Anleitung desselben seinen freien Willen auf eine vernunftgemäße und der Natur des Menschen entsprechende Weise gebrauche...
Page 251 - Soztalpolitik. 39. a. 35 werden müssen, anderseits kann aber bei dieser Begründung die von der profanen Philosophie aufgeworfene Frage gar nicht Platz greifen, unter welchem Titel Gott das Recht zukomme, den Menschen Gesetze aufzuerlegen. Noch Suarez (dieser immer als der Hauptrepräsentant einer »natürlichen...
Page 155 - Gegen die Natur hin übertrifft er alle Thiere an sinnlicher Schärfe und Beweglichkeit, aufwärts aber in nach Gott hingewendeter Mitte ist er, seit die Sünde in ihn eingedrungen, wie pflanzenhaft geworden; weil das höhere Organ hingeschwunden, ist nur eine...
Page 6 - Verschiedenes oder selbst nur im Gedanken Abtrennbares besagt sein kann. Wohl aber drückt es nebenbei oder connotativ auch eine Beziehung auf ein Erkennendes aus, primär auf den göttlichen Verstand, sccuudär auf den geschaffenen Verstand.
Page 127 - Productc, oder gleichsam Ausstrahlungen der Seele; wie es der Sonne natürlich ist, Licht auszusenden, so der Seele, sobald sie den Körper informirt hat, jene Potenzen aus sich zu produciren.
Page 126 - Der Mensch hat in der Zeit leine Anschauung von seinem Ich, dem verborgenen Grunde seines geistigen Wesens und Lebens; er erfaßt es denkend eben nur als deu, zwar nicht unerschöpflichen, aber vor Ablauf der Erdenzeit nicht erschöpften Grund ungezwungener Selbstbe') I>«tur» liniml« nuinnnne in ejus lii8N08itiunidn8 e88«ntil>Iil»l8 et viribus »etiv',8 tot
Page 155 - Lichtes, das ihn bestrahlt, und den Zug der Schwere, der ihn nach aufwärts lockt; unverständliche Affekte drängen ihn einer höheren übernatürlichen Ordnung der Dinge entgegen; aber festgehalten und gebunden von einer ihm inwohnenden Eigenschwere, unbeholfen durch das Gewicht der Last, die sich ihm angehängt, ver30 mag er ihnen nur in Ungewissen, ihrer selbst nicht mächtigen und schwerfälligen Bewegungen Folge zu leisten.

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