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46. Sind keine Register vorhanden gewesen, oder sind fie verloren, so soll der Beweis durch Urkunden sowohl, als durch Zeugen zugelassen werden, und in diesen Fällen können

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2) Daß dessen ungeachtet seit dem Geseze vom 28. Pluvios eine große Anzahl von Auszügen aus den Registern des Civils Standes mit der Beglaubigung und Unterschrift von Angestellten, die sich den Titel Secretare oder General Secretare der Mairie geben, abgeliefert worden ist; daß mehrere dieser Acte bey den gerichtlichen Behörden angenommen worden sind, und zur Bas fis oder zu Beweiskücken bey Urtheilen oder noch nicht entschiedes nen Prozessen gedient haben, welche von vorne angefangen werden müßten, wenn diese Auszüge nicht als authentisch angenommen würden;

3) Daß diese Auszüge von gedachten Angestellten in gutem Glauben abgeliefert und ebenso von den Parteyen angenommen worden find; von den Angestellten, welche aus einigen RegierungsActen schließen konnten, daß man in ihnen einen öffentlichen Char rakter anerkenne, von den Parteyen, welche den allgemeinen Jer thum um so weniger erkennen konnten, als beynahe der größte Theil dieser Auszüge seit dem Geseze vom 20. Ventos 11. J. von den Präsidenten der Gerichte erster Instanz, und vorher von den Depar tements: Präfecten oder andern Beamten, die im Falle ihrer Abwes senheit oder Verhinderung ihre Stelle vertraten, legalisirt worden sind;

4) und daß endlich zu allen Zeiten und bey allen Gesesgebu: gen der allgemeine Irrthum und der gute Glaube hinreichten, um bey Acten und selbst bey Urtheilen unregelmäßigkeiten zu decken, welche die Parteyen weder vorhersehen noch verhindern konnten: Ist der Meinung,

1. Daß alle Auszüge aus den Registern des Civil-Standes, welche seit dem Geseße vom 28. Pluvios 8. J. unter der Beglaus bigung und Unterschrift von Angestellten, die man Secretare oder General Secretare der Mairie nennt, bis zum Tage der Verkündis gung des gegenwärtigen Gutachtens gemacht worden sind, für aus thentisch gehalten werden müssen, wenn diese Unterschrift, vor diefer lehten Epoche, von den Mairen oder Präfecten des Depars temens vor dem Gefeße vom 20. Ventos 11. J. (11. März 1803) oder seit dem von den Präsidenten der Gerichte der ersten Justani,

47. Tout acte de l'état civil des Français et des étrangers, fait en pays étranger, fera foi, s'il a été rédigé dans les formes usitées dans ledit pays.

48. Tout acte de l'état civil des Français en pays étranger sera valable, s'il a été reçu, conformément aux lois

soit d'office, soit par les parties qui n'auraient

ee's actes.

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faire usage de

Je ne puis que vous inviter à concourir, de votre côte, à la répression de ces abus.

N. XIV. Circulaire du Grand-Juge, Ministre de la justice adressée aux procureurs impériaux, le 21 avril 1806.

Je suis informé, que plusieurs dépositaires des registres de l'état civil antérieurs à la loi du 20 septembre 1792 ne copient pas avec exactitude les actes dont ils délivrent des expéditions, et qu'ils suppriment la mention du baptême qui a été administré à l'enfant présenté.

Lé retranchement que ces officiers se permettent, n'est commandé par aucune loi; ils commettent donc un abus en se donnant cette licence. D'ailleurs, en général, toute expédition d'un acte doit être conforme à la minute; et, d'après l'article 45 du code Napoléon, les extraits des actes de l'état civil doivent être délivrés conformes aux registres: sous ce rapport, les officiers de l'état civil qui les altèrent, contreviennent directement à la loi.

Vous voudrez bien faire cesser ce désordre, en rappelant aux vrais principes sur ce sujet, les maires et les autres dépositaires des registres de l'état civil, dans votre arrondissement.

N. XV. Decret impérial du 12 Juillet 1807 concernant les droits à percevoir par les officiers publics de l'état civil.

47. Jeder Act des Civil-Standes, er mag Franzosen oder Ausländer betreffen, der in einen fremden Lande gefers. tiget worden, hat volle Beweiskraft, wenn er nach der im besagtem Lande hergebrachten Form abgefässet ist.

48. Alle im Auslande gefertigten Acte des Civil-Standes der Franzosen sind gültig, wenn sie von den diplomati

wird, und daß die Angestellten, welche künftig was immer für Verwaltungs-Acte unterschreiben, fich in den Fall sezen, entweder von Amts wegen oder von den Parteyen, die von diesen Acten keinen Gebrauch machen konnten, gerichtlich belangt zu werden.

Ich lade fie daher ein, von ihrer Seite zur Verhinderung dieser Mißbräuche mitzuwirken.

N. XIV. Circular des Groß-Richters, Justiz-Ministers an die kaiserlichen Precuratoren, vom 21. April 1806.

Ich bin unterrichtet, daß mehrere Depositare der Register des Civil Standes, welche vor dem Gefeße vom 20. September 1792 geführt worden sind, nicht mit Genauigkeit die Acte abschreiben, von denen sie Ausfertigungen abliefern, und daß sie die Erwähnung auslaffen, daß dem vorgezeigten Kinde die Taufe ertheilt worden ist.

Die Hinweglaffung, welche gedachte Beamten sich erlauben, ist durch kein Gesey befohlen; sie begehen daher einen Mißbrauch, indem sie sich solche zu Schulden kommen lassen. Uebrigens muß ja schon im Allgemeinen jede Ausfertigung eines Actes mit der Urschrift gleichförmig seyn, und zufolge des Artikels 45 des Gesetz bu.hes Napoleons müssen die Auszüge der Acte des Civil Standes gieichlautend mit den Registern ausgefertiget werden; in dieser Hinsicht handeln die Beamten des Civil Standes, welche sie vers fümmeln, geradezu gegen das Gesek.

Ich trage Ihnen auf, dieser Unordnung ein Ende zu machen, und die Maire und andere Depositare der Register des Civil Stans des in Ihrem Bezirke auf die wahren Grundsäge über diesen Gegens Rand zurückzuführen,

N. XV. Kaiserliches Decret vom 12. Julius 1807 in Betreff der Gebühren, welche die öffentlichen Beamten des Civil Standes zu erheben berechtiget sind.

47. Tout acte de l'état civil des Français et des étranfait en pays étranger, fera foi, s'il a été rédigé dans les formes usitées dans ledit pays.

gers,

48. Tout acte de l'état civil des Français en pays étran— ger sera valable, s'il a été reçu, conformément aux lois

soit d'office, soit par les parties qui n'auraient pu faire usage de

ees actes.

Je ne puis que vous inviter à concourir, de votre côte, à la répression de ces abus.

N. XIV. Circulaire du Grand-Juge, Ministre de la justice adressée aux procureurs impériaux, le 21 avril 1806.

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Je suis informé, que plusieurs dépositaires des registres de l'état civil antérieurs à la loi du 20 septembre 1792 ne copient pas avec exactitude les actes dont ils délivrent des expéditions, et qu'ils suppriment la mention du baptême qui a été administré à l'enfant présenté.

Lé retranchement que ces officiers se permettent, n'est commandé par aucune loi; ils commettent donc un abus en se donnant cette licence. D'ailleurs, en général, toute expédition d'un acte doit être conforme à la minute; et, d'après l'article 45 du code Napoléon, les extraits des actes de l'état civil doivent être délivrés conformes aux registres: sous ce rapport, les officiers de l'état civil qui les altèrent, contreviennent directement à la loi.

Vous voudrez bien faire cesser ce désordre, en rappelant aux vrais principes sur ce sujet, les maires et les autres dépositaires des registres de l'état civil, dans votre arrondissement.

N. XV. Decret impérial du 12 Juillet 1807 concernant les droits à percevoir par les officiers publics de létat civil.

schen Agenten, oder von den Ecnfüln, den französischen Ge sehen gemäß, aufgenommen worden sind.

49. So oft es nöthig seyn wird, am Rande eines schon eingetragenen Actes eines andern, der sich auf den CivilStand bezieht, zu erwähnen, soll dieses auf Ansuchen der Interessenten, durch den Beamten des Civil-Standes auf den

Art. 1. Zufolge der Gefeße... sollen die öffentlichen Bes amten des Civil-Standes auch künftig erheben,

Für jede Ausfertigung eines Geburts Sterbe- und Verkfüns digungs Acres der Heirath

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Nebidem für Stempel Gebühr und das Zehntel mehr

für die Kriegstare

Für die Ausfertigungen der Heiraths Adoptions und Ehescheidungs-Acte.

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Nebudem für Stempel-Gebühr und Kriegstare

2. In den Städten von 50,000 Seelen und darüber, für jede Ausfertigung der Geburts: Sterbe- und Verkündigungs-Acte der Heirath.

Nebstdem für Stempelgebühr und Kriegstare

Für die Ausfertigungen der Heiraths- Adoptions- und Ehefcheidungs-Acte .

Nebidem für Stempelgebühr und Kriegstare

Fr. 30 C.

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3. (Dieser Artikel bestimmt die Taxen für Paris). 4. Es ist unter der auf die Erpressung (Concussion) gefeßten Strafe verbothen, andere Taren und Gebühren zu fordern.

Für die Verfertigung gedachter Acte und die Eintragung ders felben in die Register ist nichts zu entrichten.

5. Gegenwärtiges Decret soll beståndig mit großer Schrift in allen Büreaux und Orten, wo Erklärungen über den Civil Stand gemacht werden, so wie auf allen Depots der Register auges heftet seyn.

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