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32.

1819 Déclaration, concernant l'abolition réciproque du droit de détraction, de la gabelle béréditaire et d'émigration entre le royaume des Deux Siciles et le royaume de Wurtemberg du 25 Juillet 1819.

Le

(Copie.)

e soussigné conseiller et secrétaire d'état, ministre des affaires étrangères de S. M. le roi du royaume. des Deux Siciles déclare par les présentes que sauf l'approbation et la ratification des souverains respectifs, les articles suivans ont été arrêtés d'accord avec le ministère d'état de S. M. le roi de Wurtemberg, relativement à l'abolition réciproque des droits connus sous la dénomination de Jus detractus, Gabella haereditaria, et Census emigrationis.

ART. I. Les droits connus sous la dénomination de Jus detractus, Gabella haereditaria, et Census emigrationis ne seront plus ni exigés, ni perçus à l'avenir, lorsqu'en cas de succession, legs, donation, vente, émigration, ou autre, il y a lieu à une transaction de biens du royaume des Deux Siciles dans les états Wurtembergeois, ou de ceux-ci dans les états de S. M. Sicilienne, toutes les impositions de cette nature étant abolies entre les deux pays.

ART. II. Cette disposition s'étend non seulement aux droits et autres impositions de ce genre qui font partie des revenus publice, mais encore à ceux qui jusqu'ici pourroient avoir été levés par quelques provinces, villes, jurisdictions, corporations ou communes, de manière que les personnes intéressées à ces exportations de biens ne seront assuetties à d'autres impositions ou taxes, qu'à celles qui, soit à raison de droit de succession, de vente, ou mutation de propriété quelconque, sont acquittés par les habitans du royaume des Deux Siciles ou de Wurtemberg même, d'après les loix, réglements et ordonnances existant, ou à émaner dans la suite.

ART. III. Les articles susdits sont applicables 1819 non seulement à toutes les successions à échoir à l'avenir, mais encore à celles déjà dévolues, mais dont la transaction n'a point encore été effectuée..

ART. IV. Comme ces articles ne regardent que les propriétés et leur libre exportation, toutes les loix relatives au service militaire restent en pleine vigueur dans les deux pays et les gouvernemens contractans ne sont nullement restreints par la présente déclaration dans leur future législation sur cet objet.

ART. V. Cette déclaration sera délivrée en double de la même teneur et aura force et valeur dans les états respectifs.

Naples le 25 Juillet 1819.

Le secrétaire d'état ministre des affaires étrangères

Marquis DE CIRCELLO.

33.

Convention entre le grand- duché de Bade
et le canton d'Argovie, concernant l'extra-
dition réciproque des fondations pieuses,
signée à Carlsruhe le 27 Juillet 1819.
(Regierungsblatt des Grofsherzogthums Baden. 1819.
20sten Nov. No. XXIX.)

Zum Vollzuge der Artikel 12 und 15 des zwischen

dem Grofcherzogthum Baden und der Regierung des eidgenossischen Cantons Aargau bestehenden Staatsvertrags vom 17ten September 1808, und zur Ausgleichung der darüber entstandenen Schwierigkeiten wegen Herausgabe frommer und milder Stiftungen im Frickthal, einer Seite, und anderer Seite im Breisgau, ist nachstehende Uebereinkunft, unter Vorbehalt beiderseitiger Staatsgenehmigung, im Namen der Grof herzoglich Badischen Regierung von dem

1819 geheimen Rath Friederich, Seiner Königlichen Hoheit Minister - Resident bei der Eidgenossenschaft, und im Namen der Regierung des Cantons Aargau, von dem Herrn Regierungsrathe Rengger und dem Herrn Appellationsgerichts - Präsidenten Jehle, unter dem Heutigen abgeschlossen worden.

ART. I. Die Regierung des Cantons Aargau macht sich verbindlich, alles im Frickthal befindliche Vermögen, und die davon herrührenden Rückstände, welche den hier unten genannten kirchlichen und weltlichen Stiftungen und Corporationen gehören, sie bestehen in was sie immer wollen, ungehindert an das Grofsherzogthum Baden abfolgen zu lassen, und zwar nach Maafsgabe des Bestandes im Jahre 1802, wie solcher wird ausgewiesen werden. Nämlich :

Das Vermögen der Waldburger Caplanei zu Säckingen, der Peter- und Pauls - Caplanei, FridolinsCaplanei, Organisten - Caplanei, St. Johanns - Caplanei und Seelen - Caplanei von da; das zur Pfarrei Murg gehörende Vermögen, das Vermögen der Gottesacker -Capelle zu Säckingen, jenes der dortigen Pfarrpflegschaft, der Spitalstiftung, der Todtmoser Wallfahrtsbruderschaft; ferner das Vermögen der Münster - Präsenz zu Freiburg, jenes der Spitalstiftung zu Waldshut und des Rural - Capitels Waldshut, der Caplanei zu Hochsal und der Pfarrkirche daselbst. Eben so wird die Regierung des Cantons Aargau alle von benannten Stiftungen und Körperschaften erhobene Nutzungen, sie bestehen worin sie immer wollen, an das Grofsherzogthum Baden

ersetzen.

ART. II. Auf gleiche Weise macht sich dagegen die Grofsherzoglich Badische Regierung verbindlich, an den Canton Aargau abfolgen zu lassen, das im Grossherzogthum befindliche Vermögen und die davon herrührenden Rückstände, worin beide immer bestehen mögen, welche den hier unten genannten kirchlichen und weltlichen Stiftungen und Körperschaften gehören, nach dem Bestande im Jahre 1802, wie solcher wird ausgewiesen werden. Nämlich:

Das Vermögen der Spitalstiftung zu Rheinfelden, der Gottesacker Capelle, der Margarethenstiftung,

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der Bruderschaft zu Gilgenberg, der Kirche zu Kai- 1819 seraugst, zu Möli, zu Obermumpf, zu Niedermumpf, zu Schupfart, zu Zuggen, zu Wegenstetten, zu Olsberg, zu Eiken, zu Gansingen; ferner das Vermögen der Caplaneien St. Nicolai zu Rhinfelden, B. M. Virginis, St. Trinitatis und Corporis Christi zu Rheinfelden, das Vermögen der Dr. Hoppischen und Bröchischen Stiftung von da, und der Wirtlischen Stiftung; zu Möhlin, das Vermögen der Martinsbau - Pflegschaft, der Junkerischen Chorherren, Knappischen und Probst - Bieenerischen Stiftung, der Sebastian - und der Rosenkranz - Bruderschaft daselbst. Eben so wird die Grofsherzoglich Badische Regierung alle von benannten Stiftungen und Körperschaften erhobene Nutzungen, sie bestehen, worin sie immer wollen, an den Canton Aargau ersetzen.

ART. III. Zur Verification und Liquidation des gegenseitig auszuantwortenden Vermögens werden von den beiden hohen Regierungen Commissarien aufgestellt werden, welche spätestens vierzehn Tage nach der Ratification dieses Vertrags ihre Arbeiten beginnen und dieselben mit möglichster Beschleunigung und ununterbrochen vollziehen sollen. Alle desfalls nöthige Rechnungen, Ausweise und Urkunden werden wechselseitig auf die vollständigste und zuverlässigste Weise mitgetheilt werden.

ART. IV. Sobald das Vermögen einer Stiftung verificirt und liquidirt ist, soll der Berechtigte ohne Verzug in den Genufs desselben, so wie aller Rückstände, sie seien von der Regierung erhoben, oder noch bei den Schuldnern ausständig, gesetzt werden. Zur Eintreibung der Rückstände versprechen beide Regierungen die prompteste Rechtshülfe eintreten zu lassen.

ART. V. Da die bezogenen Naturalgefälle nicht mehr im Gegenstande vorhanden sind, so wird der verrechnete Betrag derselben ausgefolgt. Sollte sich aber dieser nicht liquid darstellen, oder sonstige Anstände sich ergeben: so wird der jedes Jahr bestimmte Martinipreis vom Markt zu Lauffenburg für die von Seite Aargau's zu vergütenden Gefälle, und von Rheinheim für die von Seite Badens zu vergütenden Gefälle, als Maafsstab angenommen.

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1819

ART. VI. Die den Grofsherzoglich Badischen Stiftungen zugehörenden Gefälle und Eigenthümlich keiten ith Frickthal, und jene des Cantons Aargau im Grof-herzogthum Baden, deren Ausfolgung in diesem Vertrag bewilligt ist, sollen, wie bereits in dem Vertrag von 1808 bedungen ward, so weit ihr Betrag reicht, gegenwärtig nach den allgemeinen, für solche Operationen bestehenden Grundsätzen, sobald die Gesammtliquidation vollendet ist, ausgetauscht werden.

ART. VII. Die Regierung des Cantons Aargau macht sich verbindlich, zu Handen der Grofsherzoglich Badischen Regierung, innerhalb vier Wochen vom Tage der Ratification dieses Vertrags an, fünfzehntausend Gulden (15000 Fl.) im vier und zwanzig-Guldenfufs, an jenen Grofsherzoglich Badischen. Commissair zu bezahlen, welcher mit dem Vollzug dieses Vertrags beauftragt werden wird. Dagegen verzichtet die Grofsherzoglich Badische Regierung anf die Ansprüche, welche sie rücksichtlich nachfolgender Stiftungen u. 8. w., in Folge des Vertrags vom Jahre 1808 erhoben hat. Nämlich:

zu

Auf ihre Ansprüche wegen der Chorpräsenz – Stiftung, der Custorie, des Jahrzeiten - Amts und des Fabrik-Amtes zu Säckingen, der Dekan Freyischen Stiftung, Pfarrer Gerberischen und der Pfeifferischen Recollections - Stiftung daselbst; ferner wegen der Fridolins und der Rosenkranz - Bruderschaft Säckingen; ferner wegen der Mariä - HimmelfahrtsBrüderschaft zu Todtemos, und endlich wegen der Freiherr von Rollischen Stiftung für die Kapuziner in Waldshut und der von Rollischen Fräulein-Stiftung, dergestalt, dafs durch den gegenwärtigen Vertrag, alle aus dem Art. 12 und 15 des Vertrags von 1808, sowohl von Seiten der Grofsherzoglich Badischen Regierung, als von jener des Cantons Aargau erhobenen Ansprüche abgethan sein sollen. Uebrigens versteht es sich von selbst, dafs alle jene Stiftungen, welche nicht durch diesen Vertrag ausdrücklich frei gegeben, oder ausdrücklich abgetreten worden sind, als Gegenstände, worüber aus den Artikeln 12 und 15 des Vertrags von 1808 kein Streit obwaltete, von beiden Regierungen als unangefochten angesehen und frei gegeben werden.

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