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Zweite, völlig umgearbeitete Auflage.
(Dritte Ausgabe.)

Ueber das Auffuchen von Gegenständen, die nicht unter dem Artikelwort, wo sie gesucht werden,
zu finden sind, gibt die rothgedruckte Nachweisung hinter dem Titelblatt zum Ersten Barde
Rachricht. Man bitter, jedesmal, wenn ein solcher Fall vorkommt, in
jener Nachweisung nachzusuchen, und sie wird fast stets die
gewünschte Auskunft ertheilen.

Neun und zwanzigster Band.

Skirrhös

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Stchutschin.

Altenburg

H. A. Pierer.

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Skirrhos (v. gr.), hart, geschwollen, (❤._gr.), beulig. Skirrhöse Bräune, s. unt. Bräune.

Skirrhophorus (S. De C.), Pflans zengatt. aus der nat. Fam. Compositae Senecionideae, S. Cunninghamii in Neusee Land.

Skirrhus (vom gr., Med.), 1bösars tige Verhärtung in drüfigen Theilen, die früher od. später in Krebs (f. d.) übergeht. 2 Der wahre S., der bes. den conglomerir ten Drüfen (f. d.) eigen ist, oft auch die Schleimmembranen, felten aber die Lymphdrüsen primär befällt, bildet sich langsam aus, ist Anfangs sehr klein, nimmt eben so langsam, ohne Einwirkung äußerer Ursas chen an Größe zu; ist steinhart, auch dem stärksten Drucke nicht nachgebend, ohne alle Spur von Schwappung, kalt, farblos, uns schmerzhaft beim Druck, zuweilen ganz fühllos; er verwächst unter verschiednen Berán derungen mit seinen Umgebungen, wird dann fest u. unbeweglich; seine Oberfläche ist größtentheils uneben, rauh, höckerig, späterhin zeigt sich Jucken u. Kigeln in der Drüse, gemeiniglich ruckweise, plöglich kommend u. vergehend, od. abwechselnd stechende, zuweilen klopfende, od. stumpfe Schmerz zen. Die scheinbar runde Geschwulst wird ungleich, unregelmäßig, mißfarben, bleibt steinhart; die nahen Adern schwellen an, es entstehn verschiedne Krampfadern mit schwärzlichem Blute gefüllt; der Aufbruch, der oft spät, oft gar nicht erfolgt, mindert weder die Geschwulst, noch die Empfindlich keit, u. gibt kein gutes Eiter (s. Krebs). Der S. entsteht aus einer eignen Entmiz schung der Säfte, die sich später auch im ganzen Aeußern des Kranken zu erkennen gibt. Gelegenheitsursachen sind: anhalten der Druck, Stoß, Quetschung eines drüfigen Theiles, oft nur eine sehr geringe äußere Gewalt 2c. Allerlei Metastasen (f. d.), unterdrückte Ausleerungen, schlechte Nahrung, niederdrückende Affecte 2c. wirken als Veranlassung. Er kommt selten im Jüngs lingsalter vor, nie vor der Mannbarkeit, gewöhnlich im männlichen u. weibl. höhe ren Alter, am meisten beim weibl. Geschlecht. Die Speicheldrüsen, Brüste, Eiers stöcke, Lippen, Gebärmutter u. Hoden sind ihm besonders unterworfen, bisweilen auch die Hautdrüsen, die dann als kleine schmerz hafte barte Knoten sich darstellen u. in Ges schwüre übergehen; doch werden auch andre Theile davon befallen, als: Nase, Wangen, Augen, Mund 2c., nie aber Lunge, Leber, Milz u. Gehirn. Fast immer steht er allein u. isolirt da, doch entstehn oft im weis tern Verlaufe skirrhöfe Anschwellungen in Universal » Lexikon. 2, Auft. XXIX.

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benachbarten Drüsen.” Er widersteht allen Mitteln, läßt sich nicht zertheilen, kommt nach dem Ausschneiden nicht wieder u. geht dann meist u. weit cher in Krebs über, als wenn man ihn ungestört gelassen hatte. Es sind viele Mittel gegen ihn empfohlen worden, namentlich solche, die auf die Drüsen u. die Vegetation im Allgemeinen wirken. "Der exstirpirte S. besteht aus einem festen, spröden, weißlichen Gewebe, deffen Mitte mit einer wässerigen, eiweißähnliche Flüssigkeit angefüllt ist, zuweilen auch aus zwei Mafsen, wovon die eine hart, faserig, die ans dre weich, spedig ist. (Pst.)

Skirsla (deutsche Ant.), Feuerprobe, wo dem Inculpaten ein mit Wachs getränktes Hemd angezogen wurde, womit er durch das Feuer gehen mußte.

Skirti, die männlichen Begleiter des Batchos, wegen ihrer tanzenden Bewegung, in welcher fie dem Gott folgten; eigentlich sollten es Männer aus der Landschaft Bes fika u. wohl in dem mystischen Dienst eins geweiht sein.

Skirtos (a. Geogr.), Fluß in Mesopotamien, floß durch Edessa; 1. Daisan. Skirvir (nord. Myth.), f. u. Zwerge. Skive, Stadt, f. Wiborg.

Skizze, 1) (ital. Schizzo), in der Malerei u. bildenden Künsten ein_flüchtiger Entwurf zu einem Gemälde od. Kunstwerk, welches nachher völlig ausgeführt werden sell. Von berühmten Meistern haben solche S. oft schon hohen Werth u. man hat das von Sammlungen in Originalen u. Kupferstichen; 2) der Entwurf zu jedem andern auszuführenden Werke; 3) Angabe der Hauptgedanken od. Partien einer Rede, Abhandlung u. dgl., der Reihenfolge nach, in welcher, u. der Art u. Weise, wie sie ausgeführt od. dargestellt werden sollen. 4) Beschreibung eines Gegenstandes im Allgemeinen, nach seinen Hauptzügen. In allen diesen Bedeutungen Skizzīren, eine S. machen. (Fch.)

Skjaldaras (nord. Myth.), so v. w.

Uller.

Skjöldebrand (Andr. Friedr., Graf v.), geb. 1757, wurde zuerst in den Freiherrns, dann in den Grafenstand erhoben, war dann Einer von den Herren des Reichs, legte 1828 sein Staatsrathsamt_nieder u. ft. 1886. Schr. die Heldengedichte Odin, Stockh. 1816, u. Gustav Erichson, ebd. 1822; die Trauerspiele Hjalmar, ebd. 1817; Karls XII. Lod 1829; Hermann von Unná, 1816. Vgl. Schwedische Literatur ...

Skjöldr (Skyld), dänischer König, nach Ein. Skefs Sohn, Gemahl der Avilda u. Vater des Beowulf; nach And. Sohn

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Dding,

Ddins, Gefions Gatte, Vater Frithleifs, f. Dänemark (Gesch.) 11. Von S. heißen die nachfolgenden dänischen Könige Skioldūngar.

Sklābin (Sklabīna), Bezirk u. Schloß, f. u. Thurocz 1).

Sklav, ein Mensch, der durch Sklaverei einem Andern dienstbar ist, s. unt. Sklaverei.

Sklav (Terapon), nach Cuvier Gatz tung der Barsche, der Kopf ist länglich, die Schnauze stumpf, die Schuppen klein, die Kinnlade hat eine Reihe dicht stehender, gleichlanger, dahinter sammtartig stehens der Zähne, der Kiemendeckel hat Stacheln, am Schulterknochen befinden sich starke Zähne. Art: T. servus (Holocentrus servus), filbrig, an den Seiten halbrunde schwarze Streifen, in Japan; wegen schlechten Fleis sches Speise für die Sklaven. (Wr.) Sklavenfluss, s. Indianerländer. Sklavenhandel, f. unter Sklave

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torenkrieg), entstand in Capuc 73 v.
Chr.; 78 thrakische u. gallische Gladiatoren
unter Anführung des Thrakers Spartacus
festen sich in dem Hause des Cn. Lentu-
lus Batuatus, wo sie zu Gladiatoren ge=
bildet u. dann nach Rom zu den Schauspie-
len verkauft werden sollten, in Freiheit u.
in kurzer Zeit vermehrten sich dieselben auf
70,000. Des Spartacus Uuterfeldherrn
Krixos u. Denomaos kamen bald um;
der Krieg wurde fortgeführt u. Lucanien u.
Campanien eingenommen, 3 röm. Heere
wurden geschlagen u. verschiedne Städte
Groß-Griechenlands zerstört. 72 v. Chr.
schlug Spartacus die röm. Armee des Én.
Cornelius Lentulus u. des Cassius, wurde
aber von den Römern, zu denen noch M.
Lucullus gestoßen war, im J. 71 am Sis
larus, nach tapferm Kampfe, in dem röm.
Lager, in welches er schon eingedrungen
war, getödtet u. seine Soldaten zum Wei-
chen gebracht. Den Ueberreft der Armee,
etwa 5000 M., sammelte Publipor, um
mit ihnen über die Apenninen u. Alpen zu
ziehen, allein sie wurden von Pompejus
vollends aufgerieben.
(Lb.)

Sklavenkrieg (Bellum servile). 1) 1. Sklavenkrieg in Sicilien 134 132, unter Enuus, einem ficilischen Skla- Sklavenküste, Küstenstrich in Oberven aus Apamea. Dieser stellte sich an die Guinea, von unbestimmter Ausdehnung, ge= Spige seiner zum Ackerbau gebrauchten u. wöhnlich vom Flüsse Volta bis zum Benin von ihrem Herrn äußerst hart behandelten (Ausflußorm des Niger), 90 Meilen lang, Mitsklaven zu einer Verschwörung, eroberte am Meere flach u. niedrig, nach innen aufEnna, wurde zum König erwählt, nannte fteigend, doch nicht zu eigentl. Gebirgen; sich nun Antiochos u. vergrößerte sein Flüsse: Volta, Lagos, Benin; Heer so, daß er den Consul C. Fabrius Flacz Zweigsfluß, Nikolas, Mayas, Odi, cus, den Prätor Manlius u. in den 2 fol- Sangama, meist Ausflüsse des Niger; genden Jahren die Prätoren P. Corn. Lens See: Cradoo; Klima an den Küßten heiß tulus, E. Calpurnius Piso u. 2. Plaut. u. ungesund, im Innern angenehm u. ge= Hypsäus besiegte, worauf er Laurominium fund. Die Einw. find Neger, meist von eroberte. Endlich schlug ihn Calpurnius despotischen Fürsten regiert, mit den LanPiso bei Messana u. 132 bezwang ihn deserzeugnissen, früher vorzüglich auch mit der Cons. P. Rupilius Lupus ganz, denn Sklaven (daher der Name) handelnd. Hier zurückgedrängt auf den Eryr hatten die Ins Reiche: a) Kerrapay (Kerrapin, furgenten keinen Proviant u. kamer theils Krepe), mehrere den Ashantee zinsbare durch Hunger, theils im Kampfe um, die Staaten enthaltend, als Agwoona, Taun, Gefangnen wurden gekreuzigt. Eunus floh, Tadou (dessen Bewohner Taun heißen), ward ergriffen u. starb im Gefängniß. 2) Popo (mit den Orten Groß-Popo (Ifla, 2. Sklavenkrieg in Sicilien 103 v. Inschan], Klein-Popo [Papaa], 4000 Chr. Ein Sklav Šalvius warf sich unter Ew., Handel u. Greghe, 8000Cw.), Quitta dem Namen Tryphon zum König auf u. (Koto, Aflahu, Queta, Keeta), am nahm seine Residenz in Tricala. Mit sei- Volta, Stadt S., 5000 Ew., Fort Prins nen 30,000 M. wurde er, nachdem er den zenstein, dänisch; b) Dahomeh (f. d.); Römern vielen Schaden gethan, von L. Lu-_e) Ardra (Andra, Alatakessi, Aracullus besiegt, doch hielt er in Tricala die Belagerung der Römer aus. Er hatte un terdessen den früher gefangnen Athenion, einen Sklaven aus Kilizien, den Anführer eines Theils der Empörer, wieder frei gegeben u. zu seinem General gemacht, der auch nach des Salvius Tode das Com mando ganz übernahm. Athenion schlug den Licinius u. Servilius, blieb aber 101 gegen den Proconsul Man. Aquillius im Zweikampfe. Darauf schlug der Proconful die Empörer, die sich, um sich nicht dem Bieger ergeben zu müssen, einander selbst tödteten. 3) 3. Sklavenkrieg (Gladias

takessie, Essaam), Stadt, Ardra (Allada, Portonovo, Lestres eigentlich der Hafenplay), 10,000 (20,000) Ew., demokrat. Verfassung, mancherlei Handwerker u. Künstler, große Wochenmärkte, in der Nähe der See Nowhee, 3 Min. lang, voll Inseln u. Alligators; d) Lagos (Awane), mit wilden, rohen, doch Ackerbau u. Viehzucht treibenden Einw. unter einem despot. König, Stadt Lagos, auf einer Insel im Fluffe Las gos, ungesund, 20,000 (5000) Ew., Handel; e) Jaboo (Dschabu), vielleicht zu Lagos gehörig, von Jabovs (Djabus, Djoos) bewohnt, Baumwollenzucht u.

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Beberei, Stadt Freetown; f) Koste, mit Zwischenhandel, Stadt gl. N.; Awissi. (Wr.) Sklavenmärkte, f. u. Sklaverei sa. Sklavensee, f. Indianerländer Sklaverei. Das Verhältniß unbes dingter, d. h. mit dem Verlust aller persönl. Freiheit verbundner Dienstbarkeit, in wels chem der Dienende nicht als Person, sons dern als Sache betrachtet u. behandelt wird, so daß der Herr über ihn u. sein Eigens thum frei verfügen, ihn verkaufen, vertaus schen, verschenken, nach Willkür behandeln, felbst zuweilen tödten kann. Im Orient, der Wiege alles Despotismus, bildete sich die S. aus, verpflanzte sich aber auch nach dem Occident. I. Bie Art u. Weise, wie Menschen in den Zustand der S. kamen, war mehrfach. Von Naturist Nies mand Sklav, obgleich unter den Alten Aristoteles dies in allem Ernst behauptete u. zu der Kategorie der Sklaven alle Barbaren, d. h. alle Nicht- Griechen, rechnete, u. die neure Zeit hat diesen sophist. Grund für die S. wieder aufgenommen. Sklaven wurden aber hauptsächl. u. bei allen Völkern im Kriege gemacht; die Städter, die sich vertheidigten, die Krieger, die sich im Kampf widersetten u. gefangen wurden, wurden Sklaven (griech. Andrapoda, lat. Servi od. Mancipes); nur die sich selbst ergaben (Dediti) hatten ein milderes Loos, u. späz ter durften auch die in Bürgerkriegen gefangnen Bürger nicht zu Sklaven gemacht werden, diese wurden profcribirt. Im Mittelalter wurde in dem Occident durch den Einfluß des Christenthums diese Sitte vers drängt, obgleich sie noch lange unter den Königen des Merowingischen Stammes. blieb, u. jest findet man sie bei den christl. Völkern nicht mehr; nur die rohen Indianer- u. Negervölker beharren noch dabei. Der Gewinn, der aus dem Besit von Sklaven entweder zu eigner Benugung od. durch Verkauf erwuchs, gab auch bald das unehrliche Gewerbe der Menschenräuberei an die Hand, u. so konnte man sogar durch Raub in die S. kommen. Im Alters thum waren bes. die Thessalier, mehr noch die Phönizier deshalb berüchtigt, u. in neurer Beit haben sich in diesem Geschäft die Raub staaten ausgezeichnet, so wie auch das übrige Afrika der hauptsächlichste Schauplag des Menschendiebstahls ist, um sie dann in die S. zu bringen. Daß sich Leute Andern freiwillig als Sklaven überlieferten, zeigt ursprüngl. wohl von einer mildern Behandlung u. überhaupt von einem bessern Stand der Sklaven; es geschah, wenn Einer zu arm war, um sich ernähren zu können, weshalb er sich einem Reichen verdang, wie es bei den Juden öfter geschah u. noch jest bei manchen Insulanern der Südsee der Fall ist, doch ohne das Gehässige einer Rechtlosigkeit. Bei den Römern war es Freigebornen verboten,

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sich selbst in die S. zu geben; nur dann geschah es, wenn sie sich durch einen Andern hatten verkaufen lassen, um felbst_einen Theil des Kaufpreises zu erhalten. Außers dem konnte Einer in die S. wegen eines ́ Verbrechens kommen (Servitus poenae, Servus poena), eine Sitte, die bes. bei den Römern gewöhnlich war, da keine Bürger als solche mit der Todesstrafe belegt werden konnten. Es geschah, wenn Einer sich dem Census od. dem Enrollement zum Kriegsdienst entzogen hatte, wenn er zur Arbeit in den Bergwerken, zum Thierges fecht 2c. verurtheilt war, wenn sich ein Freis gelaffener undankbar bezeigte, wenn freie Weiber vertrauten Umgang mit fremden Sklaven pflogen 2c. Diese zur Strafe vers hängte S. kam erst seit der Kaiserzeit in Gebrauch u. vernichtete alle Rechte. Üebris gens zog auch Unvermögen zu bezahLen bei den alten Völkern die S. nach sich. Sklaven von Geburt (bei den Römern Vernae, bei den Spartanern Mothakes, Mothones) waren alle die, welche von den in der S. Lebenden gezeugt was ren; denn man erlaubte den Sklaven zu heirathen (f. Contubernium), bei den Römern am meisten auf dem Lande, weil da der Uns terhalt wohlfeiler war. Ein den Persern eigenthümlicher Gebrauch ist auch, Kinder im Mutterleibe einem ihrer Heiligen als Sklaven zu geloben, u. solchen wird zum Beis chen ihrer Dienstbarkeit bei der Geburt ein Loch durch das Ohr geschlagen. Bei den Römern wurden auch Findelkinder als Sklaven betrachtet. Wer nicht selbst durch Gewalt, List od. andere derartige Mits tel in den rechtmäßigen Befiß von Sklaven kommen konnte, erhielt deren durch Schenkung, da Sklaven, als Dinge, in Testamenten vermacht, auch als Mitgift 2c. verschenkt werden konnten, od. kaufte sich deren. 10 II. Ueber die Stellung der Sklaven bei den Juden s. unt. Hebräer (Ant.) 11. 11 In Griechenland war der Stand der Sklaven (Douloi) nicht hart. Die Anzahl derfelben in Fürstenhäusern belief sich auf 50, wovon die Frau die ihrigen mit brachte. Ein großer Theil der griech. Sklaven bestand in armen Fas milienvätern, die sich Reichern zu allerhand Haus- u. Feldarbeit (Feldbau, Wäsche 2c.) verdangen, s. Griechenland (Ant.),; die männlichen Sklaven besorgten das Vich u. die Feld- u. Gartenwirthschaft; die weiblichen die Geschäfte des Hauses, die älteren warteten u. erzogen die Kinder, hatten die Bedienung der Schlafgemächer, leiteten die jüngern zu weiblichen Arbeiten, beaufsichtigten die Vorräthe 2c.

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Gekauft wurden die Sklaven seltner, etwa nur, wenn Seeräuber an einem Ort landeten. Im Homerischen Zeitalter bezahlte man brauchbare Sklavinnen mit einem Preis von 4-20 Rindern; später bestimms ten Brauchbarkeit, Seltenheit u. Liebhabez

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