Geschichte des siebenjährigen kriegs: bd. Der ursprung und die ersten zeiten des kriegs bis zur schlacht bei Leuthen

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W. Hertz (Bessersche buchhandlung), 1867 - Seven Years' War, 1756-1763
 

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Page 527 - Ich erkenne diese dem Vaterlande und mir geleisteten Dienste mit der innigsten Rührung meines Herzens. Es ist fast keiner unter Ihnen, der sich nicht durch eine große, ehrenvolle Handlung ausgezeichnet hätte, und ich schmeichle mir daher, Sie werden bei vorfallender Gelegenheit nichts an dem mangeln lassen, was der Staat von Ihrer Tapferkeit zu fordern berechtigt ist.
Page 527 - Lassen Sie es sich also gesagt sein, ich werde gegen alle Regeln der Kunst die beinahe dreimal stärkere Armee des Prinzen Karl angreifen, wo ich sie finde. Es ist hier nicht die Frage von der Anzahl der Feinde noch von der Wichtigkeit ihres gewählten Postens; alles dieses, hoffe ich, wird die Herzhaftigkeit meiner Truppen und die richtige Befolgung meiner Dispositionen zu überwinden suchen. Ich muß diesen Schritt wagen, oder es ist alles verloren; wir müssen den Feind schlagen, oder uns alle...
Page 528 - Das Bataillon Infanterie, das, es treffe worauf es wolle, nur zu stocken anfängt, verliert die Fahnen und die Säbel, und ich lasse ihm die Borten von der Montirung abschneiden. Nun leben Sie wohl, meine Herren; in kurzem haben wir den Feind geschlagen, oder wir sehen uns nie wieder.
Page 528 - Schon im Voraus hielt ich mich überzeugt, daß keiner von Ihnen mich verlassen würde ; ich rechne also ganz auf Ihre treue Hülfe und auf den gewissen Sieg. Sollte ich bleiben, und Sie für Ihre mir geleisteten Dienste nicht belohnen können, so muß es das Vaterland thun. Gehen Sie nun ins Lager und wiederholen Ihren Regimentern, was Sie jetzt von mir gehört haben.
Page 527 - Ihnen, meine Herren, ist es bekannt, daß es dem Prinzen von Lothringen gelungen ist, Schweidnitz zu erobern, den Herzog von Bevern zu schlagen und sich Meister von Breslau zu machen, während ich gezwungen war, den Fortschritten der Franzosen und Reichsvölker Einhalt zu tun.
Page ix - Aktenstücke über die Veranlassung des siebenjährigen Krieges und der in Folge desselben entstandenen Allianzen. Aus den Papieren eines Staatsmannes Leipzig 1842.
Page 52 - Ich bin der Abgeordnete eines Ministeriums, welches durch den allgemeinen Beifall stark ist, sagte der Gesandte Legge, der im April 1748 nach Berlin kam, und einer Nation, die den König von Preußen ehrt und liebt als einen großen Fürsten und Helden, seinen Taten eine unaussprechliche Bewunderung widmet und ihm die Garantie aller seiner Staaten von Europa verschaffen will.
Page 206 - Herr, was sehen Sie in meinem Gesichte? Glauben Sie, daß meine Nase dazu gemacht ist, Nasenstüber hinzunehmen? Bei Gott, ich werde sie mir nicht gefallen lassen...
Page 527 - Herzens. Es ist fast keiner unter Ihnen, der sich nicht durch eine große, ehrenvolle Handlung ausgezeichnet hätte, und ich schmeichle mir daher, Sie werden bei vorfallender Gelegenheit nichts an dem mangeln lassen, was der Staat von Ihrer Tapferkeit zu fordern berechtigt ist. Dieser Zeitpunkt rückt heran ; ich würde glauben, nichts gethan zu haben, ließe ich die Oesterreicher in dem Besitze von Schlesien.
Page 319 - Bruder gehorchen, der mir ebenso wie alle meine Minister und Generale mit dem Kopfe dafür haften soll, daß man weder eine Provinz noch ein Lösegeld für mich anbietet, und daß man den Krieg unter Benutzung der errungenen Vorteile fortsetzen wird, ganz als wenn ich niemals auf der Welt gewesen wäre.

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